Ein solidarischer FLUCHTort für alle in Hamburg!

Der brutale Angriffskrieg auf die Ukraine verursacht großes Leid und Zerstörung und vertreibt Millionen Menschen aus ihrer Heimat oder ihrem derzeitigen Lebensort.
Ihnen gebührt unsere tiefe Anteilnahme und Solidarität im Kampf um die Verteidigung der staatlichen Souveränität.
Dieses Mal geschieht der Krieg mitten in Europa. Zusätzlich zu den mehr als 200 gewalttätigen Konflikten ist es der 20. Krieg auf unserem Planeten, der aktuell geführt wird.

Auch Hamburg erreicht wieder eine sehr hohe Zahl von Geflüchteten in kurzer Zeit. Beeindruckend ist erneut die ungeheure Hilfsbereitschaft von Privatpersonen sowie der hohe Einsatz von Behörden und Institutionen, um den neu Ankommenden das Ankommen so unkompliziert wie möglich zu gestalten.

Unsere Gesellschaft wird zunehmend durch Fluchtbewegungen geprägt. Deshalb bleibt es besonders wichtig, einen solidarischen Umgang für alle hierher Geflüchteten zu finden.
Durch die engagierte und vereinte Kraft vieler privater und öffentlicher Akteure wurden erneut viele neue Ressourcen für Geflüchtete geschaffen.

Auch die FLUCHTort-Netzwerke stehen seit vielen Jahren an der Seite Geflüchteter und begleiten sie beim Einstieg in Bildung und Arbeit. So unterstützen wir jetzt auch diejenigen, die aus der Ukraine in Hamburg Zuflucht gesucht haben.
Die Solidarität mit den neu ankommenden Geflüchteten sollte die Menschen mit einschließen, die hier schon viele Jahre leben und unsere Unterstützung weiterhin benötigen. Für eine gute gemeinsame Zukunft von uns allen kommt es darauf an, die mobilisierbaren Ressourcen unabhängig von Herkunft, Staatsangehörigkeit oder Fluchtgrund so vielen geflüchteten Menschen wie möglich zukommen zu lassen. Egal, ob es um Wohnraum, Kitaplätze, Sprachkursangebote, Arbeitserlaubnisse oder Arbeits- und Ausbildungsplätze geht.
Wegweisend für die mutige Erprobung eines neuen Weges der Integration kann dabei der §24 AufenthG sein, der einen Aufenthalt nahezu frei von rechtlichen Barrieren erteilt und u. a einen unbürokratischen Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglicht. Dadurch erreichen wir Schritt für Schritt eine bessere Perspektive und ein gutes Ankommen für alle geflüchteten Menschen in Hamburg.

Für das Netzwerk FLUCHTort Hamburg: Ines Fögen, Franziska Voges, 
für die passage gGmbH: Dr. Susanne Winterberg, Geschäftsführerin 


Unter dem Oberbegriff „Fluchtort Hamburg“ koordiniert die passage gGmbH schon seit vielen Jahren Projektverbünde mit dem Ziel, die beruflichen Teilhabechancen von Geflüchteten, insbesondere mit noch ungesichertem Aufenthalt, zu verbessern. Aktuell sind es die von Bund, Land und ESF geförderten Projektverbünde „FLUCHTort Hamburg 5.0“ und „Auf gutem Grund! Bildung und Beruf am FLUCHTort“


Hier erhalten Sie diese Erklärung „Ein solidarischer FLUCHTort für alle in Hamburg!“ als Download-PDF.