Kleiderkammer & Kleidermarkt
Beratung
Beschäftigung
Qualifizierung
Quartier
Die Kleiderkammern leisten bereits seit 1984 einen wichtigen Beitrag zur Beschäftigung von langzeitarbeitslosen Menschen, zur Armutsbekämpfung und zum Umweltschutz. In den beiden Kleiderkammern und dem Kleidermarkt arbeiten ca. 40 Frauen und 20 Männer zwischen 15 und 30 Stunden wöchentlich unter fachlicher Anleitung in den Bereichen Textilbearbeitung, Re- und Upcycling, Büro, Verkaufshilfe oder Transport – und erhalten nebenher auch sozialpädagogische Unterstützung bei der Aufarbeitung privater Herausforderungen und auf ihrem individuellen Weg zu mehr Unabhängigkeit und sozialer Teilhabe. Viele von ihnen können sich so weit stabilisieren, dass sie neue berufliche Perspektiven entwickeln und nächste Schritte hin zum ersten Arbeitsmarkt unternehmen.
Jeden Monat werden bis zu 2.500 Säcke an Textilspenden geprüft und sortiert. Nicht gebrauchsfähige Textilien werden teils aufbereitet bzw. upgecycelt und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Abfallvermeidung. Nicht verwendbare Textilien werden zur fachgerechten Entsorgung an einen zertifizierten Recyclingbetrieb abgegeben. Die gut erhaltenen Textilien oder upgecycelten Werke wie Taschen, Schürzen oder Kissenbezüge stellen die Kleiderkammern ihren Kundinnen und Kunden in den Ausgabestellen zur Verfügung. Einen wochentags geöffneten Kleidermarkt gibt es im Veringhof in Wilhelmsburg, zudem fährt die „rollende Kleiderkammer“ an vier Tagen in der Woche verschiedene Ausgabestellen im Süden und Südosten von Hamburg an. Beide Angebote können Menschen mit nachgewiesen geringem Einkommen nutzen.
Textilien können direkt vor Ort im Veringhof oder in einem der 100 im Hamburger Stadtgebiet verteilten Kleidercontainer abgegeben werden. Insbesondere gut erhaltene Herrenbekleidung, Schuhe sowie Haushaltswäsche (Bettwäsche und Handtücher) sind gefragt.